Aber ich lebe hier.

2023

Der Begriff Sans-Papier bezeichnet Migrant:innen ohne Bleiberecht in der Schweiz. Die Angst vor der Ausschaffung verwehrt ihnen viele Möglichkeiten. So können sie kaum ihre Rechte einfordern, obwohl sie Teil von unserer Gesellschaft sind und zu unserem Wohlstand beitragen.

Eine Animation vermittelt die Problematik des nicht vorhandenen Rechtsschutzes von Sans-Papiers. Die Recherche bestand nebst dem Austausch mit internationalem und lokalem Fachpersonal, Journalist:innen und der Polizei aus Interviews mit zahlreichen betroffenen Personen. Die Beleuchtung der Thematik von verschiedenen Seiten bildete die Grundlage für den Inhalt der Animation.

Auditive Fragmente von Interviews mit betroffenen Personen vermitteln Eindrücke aus dem Leben von Sans-Papiers. Auf der visuellen Ebene veranschaulicht der Einsatz einer visuellen Metapher die Befindlichkeit dieser betroffenen Personen. Der metaphorische Ansatz unterstützt zudem eine persönliche Meinungsbildung, was zukünftige Diskussionen zum Thema der Rechtslage von Sans-Papiers fördern soll. Sans-Papiers sollen sichtbar gemacht werden und eine Stimme bekommen.

 

Der Animationsfilm war im Jahr 2023 Teil von den Zuger Filmtagen, der Coalmine Winterthur, dem Ethnokino Festival Bern, den Weltfilmtagen Thusis, dem Modul Design Thinking for Social Innovation, dem Journalistenpreis  Alberta Giménez in Palma, Spanien und der langen Nacht der Kritik in Zürich.

Diplomarbeit ZHdK

Kooperation: Spaz - Anlaufstelle für Sans-Papiers in Zürich
Konzept, Design, Animation: Leana Wirth
Musik: Moritz Lieberherr
Sound Design: Brauereisound

 

 

 

 

Entwurf

Animationssnippets




Stills